Kapitel 10: Vertrauen
Vertrauen ist eine zarte Mimose unter den menschlichen Eigenschaften und Werten. Verletzt man sie, dann rollt sie sich zusammen, jedes Mal, wenn der Verursacher kommt, der es zerstört hat. Jedes Mal, wenn uns eine ähnliche Situation gezeigt wird.
Auf diese Weise verschwindet allmählich das Urvertrauen, mit dem wir geboren wurden.
Ein intaktes Urvertrauen bedeutet eine gesunde Verbindung zum eigenen Höheren Selbst, das in diesem Fall den Menschen durch eine direktere Verbindung erreicht, im Gegensatz zu einem anderen, der sich jetzt lieber auf die Einschätzungen verlässt, die ihm von seinem Ego und dessen bisherigen Erfahrungen diktiert werden.
Wir sind hier, um zu wachsen. Wir sind hier, um unser Vertrauen wiederzufinden und um all die guten Eigenschaften zu entdecken, die in uns verborgen sind. Wir sind weit davon entfernt, unsere Möglichkeiten ausgeschöpft zu haben. Aber dieser Weg liegt vor uns und er wird zuerst — seit Jahrtausenden bereits — von jenen begangen werden, die sich trauten über sich selbst hinauszuwachsen und damit den Weg bereiten, für alle, die folgen würden.
Jeder Einzelne hat die Möglichkeit, zu diesen spirituellen Pionieren zu gehören, indem er selbst die beste Version seiner Selbst wird. Das sind übrigens Menschen, die mit beiden Beinen fest auf dem Boden stehen. Sie sind nicht unbedingt beliebt, denn sie sagen die Wahrheit. Sie sind anders, vielleicht sehr direkt, aber nicht verletzend. Genau wie Kinder es tun.
Wieder das Kind in uns zu entdecken ist der Weg in Richtung Frieden und Freiheit.
